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Herzchirurg in Rente .... wohin jetzt??


Sanne

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He Leute,

Ich brauche mal ein paar aktuelle Erfahrungen ...

Ich wurde seinerzeit in der Uniklinik Göttingen operiert, aber dieser Arzt ist nun in Rente. Nun ist guter Rat gefrag.

 

Wer hat wo gute Erfahrungen gemacht???

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Hallo Sanne,

 

gibt es keinen Nachfolger für deinen früheren Chirurgen? Göttingen hat aber ja sicherlich nicht seine Herzchirurgische Abteilung geschlossen :). Klar ist es immer besser sich von dem Arzt operieren zu lassen, der auch die erste OP durchgeführt hat. Erstens liegt im Idealfall ein Vertrauensverhältnis vor, zweitens kennt der Arzt dich auch schon irgendwie.

Mein Herzchirurg ist ebenfalls seit 1,5 Jahren in Rente, allerdings gibt es für ihn auch einen Nachfolger, da er für den Bereich Kinderherzchirurgie (und auch teilweise angeborene Herzfehler) zuständig war.

Ich war und bin in der MHH in Hannover in Behandlung (ambulant und stationär) und auch sehr zufrieden. Was liegt denn bei dir ansonsten noch in Wohnortnähe?

Ich wünsche dir, dass du die für dich passende Klinik und Arzt findest, zu denen du Vertrauen und ein gutes Gefühl hast.

 

Liebe Grüße

hanny

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Hi Sanne,

 

die Frage stellt sich was du im Falle eines Falles für einen Klappenersatz haben möchtest.

Danach würde ich mir die passende Klinik dazu aussuchen.

 

Gruß

Markus

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Hallo Markus.... daran hab ich noch gar nicht gedacht. Nochmal Bio oder jetzt dann doch mechanischen Ersatz ???? Boar, was hatte ich beim 1. Mal doch für ein Glück, mich in Ruhe entscheiden zu können.

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Hallo Sanne,

 

da du ja wohl bei der ersten OP keine mechanische Klappe haben wolltest (wegen Marcumar ?) und jetzt die Bio-Klappe nicht so lange gehalten hat, käme für dich evtl. auch ein Ross-OP in Frage. Da hättest du normalerweise mehrere Jahrzehnte Ruhe und die Chirurgie ist bis dahin auch wieder fortgeschritten. 

 

Bei neueren Bioklappen soll auch ein Wechsel per Katheter möglich sein, kenne mich aber da nicht aus.

 

Für Ross-OP wäre Lübeck (Prof. Sievers) die erste Wahl. Es müsste natürlich erst abgeklärt werden, was bei dir möglich ist. Du könntest sicher auch die Befunde zuschicken und vorab telefonieren, da es bei dir ja wohl etwas dringender ist.

 

Viele Grüße und alles Gute, Rainer

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Hallo Sanne,

 

die Frage des neuen Klappenersatzes stellt sich tatsächlich, nach den Erfahrungen mit der Bioklappe umso mehr.

Das will gut überlegt sein.

 

Und auf jeden Fall solltest du dir eine zweite Meinung einholen, wenn es zeitlich noch möglich ist.

Erst dann steht die Wahl der Klinik an.

 

Grüße
Dietmar
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Hallo,

 

keine Erfahrung aber Empfehlung!

derz. würde ich nach:

Universitätsklinikum Heidelberg gehen.

Prof. Dr. med. Matthias Karck

Tel 06221 566272 -75

www.herzchirurgie-heidelberg.de

 

Die Klinik wurde vor einigen Wochen im DLF sehr lobend erwähnt. U. a. auch wg. Umgang i. S. Hygienevorschriften bzw. deren Anwendungen.

 

gruesse

 

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Diese Empfehlung kann ich nur unterstützen. Ich bin schließlich auch von Prof. Karck in Heidelberg operiert worden.  :)

 

Grüße
Dietmar
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@Rudolf: Wer oder was ist bitte das oder die DLF?

 

Heidelberg gehört in Sachen Herzchirurgie deutschlandweit wahrscheinlich zu den Top-10. Kann mich da der Empfehlung von Rudolf und Dietmar nur anschließen. Nicht zuletzt, weil auch ich dort operiert und sehr gut betreut wurde. Allerdings operiert Heidelberg, so weit ich weiß, nicht nach ROSS (Korrektur falls nötig, gerne).

 

Am Ende sollte aber, wie schon mehrfach gesagt und bestätigt, die gewünschte Klappe der Einstieg in die Klinikwahl sein. Alledings sind auch Dinge wie Heimatnähe u. U. ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Genesungsprozess.

 

Grüße

Micha

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Merci vielmals! :-)

Ich muss nicht unwissend sterben, yippi

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Hallo Markus.... daran hab ich noch gar nicht gedacht.

Wer die Wahl hat hat die Qual. So war das doch, oder? :D

 

Bist ja auch ein recht alter Hase hier im Forum. Daher kennst du bestimmt die ellenlangen Threads zu dem Thema.

Viel Spass bei lesen ....... ;)

 

Gute Besserung.

 

Gruß

Markus

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Liebe Sanne

 

ich wurde im November 2012 ohnmächtig (nach Grippe und Thermalbad) und ließ mich vorsichtshalber im örtlichen Kreiskrankenhaus untersuchen. Der Kardiologe stellte an beiden operierten Klappen "etwas" fest und außerdem sei die Mitralklappe degeneriert. Ich ließ mir dann einen Termin in Stuttgart geben, denn dort wurde ich operiert. Das Ergebnis: Alles in Ordnung. die Aortenklappe sei ganz leicht insuffizient, die Spenderklappe arbeitet hervorragend. Die Mitralklappe sei leicht degeneriert aber alles noch im grünen Bereich.

 

Fall du noch die Möglichkeit und die Zeit zu einer Entscheidungsfindung hast, meine persönliche Meinung:

 

Ich würde nie in eine Klinik gehen, die nur mechanischen oder biologischen Herzklappenersatz anbietet. Ich würde nur in eine Klinik gehen, die alles macht und die dementsprechenden Spezialisten hat. Von der Ross-OP wird in den meisten Kliniken abgeraten, weil sie sie nicht machen und nicht können.

Ich wurde in Stuttgart umfassend und neutral über alle Möglichkeiten beraten, lediglich eine Rekonstrukion wurde wegen der verkalkten Herzklappe so ziemlich ausgeschlossen. Als ich mich vorort für die Ross-OP entscheiden wollte, wurde mir davon abgeraten, ich solle es mir erst gründlich überlegen.

Manchmal zweifle ich an meiner Entscheidung und denke schon mal: Wie lange wird das wohl halten? Zumindest war sie sehr mutig denke ich.

Aber ich hatte hier im Forum Kontakt zu Leuten, bei denen sie schon sehr lange hält - im längsten Fall hat einer seine Aortenklappe schon seit 40 Jahren, er wurde noch von Donald Ross in London operiert. Die Spenderklappe in Pulmonalposition hält aufgrund der wesentlich niedrigeren Druckverhältnisse länger als eine Bioklappe und hier hoffe ich auf den medizinischen Fortschritt. Hier war schon jemand im Forum bei dem sie dann durch das Melody-Verfahren ersetzt wurde, was früher nur bei Kindern gemacht wurde.

Aber - wie gesagt - das ist nur meine persönliche und auch laienhafte Meinung.

 

Ich wünsche dir die für dich richtige Entscheidung und wünsche dir alles Gute. Bitte schreibe doch weiter darüber.

 

Liebe Grüße - Renate

 

.

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Liebe Renate und alle Anderen,

 

eigentlich sollte heute morgen ein Beratungstermin im Klinikum Kassel stattfinden ... ist geplatzt

bearbeitet von Sanne
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Hallo Sanne,

 

du hattest ja damals für Dich gute Gründe, die biologische Variante zu wählen. Ich fände es wichtig herauszufinden, warum die Klappe jetzt nicht mehr in Ordnung ist(sein soll). Natürlich ist es schwer, das konkret zu ergründen, wäre aber interessant bezüglich einer neuen biologischen Variante. Ist dein Stoffwechsel vielleicht schlichtweg zu gut für die Variante?

 

Die Entscheidung was für Dich am Besten ist, solltest Du natürlich mit Ärzten deines Vertrauens zusammen fällen. Die kennen dann auch deine medizinische Gesamtsituation bzw deinen Allgemeinzustand.

 

Ich wünsche Dir vor allen Dingen ersteinmal Ruhe und Geduld um die neue Aufgabe anzugehen.

Alles wird gut!

 

Ich finde es darüber hinaus befremdlich, wie hier im Forum oft nur ausgewählte Professoren genannt werden, damit wird man den vielen OP-Teams in den Kliniken mit No-Name Herzchirurgen einfach nicht gerecht. Es ist außerdem schon bedenkenswert, dass im Notfall der Ruf nach dem Professor verhallt, weil der nämlich mit Werbung in eigener Sache in Fachgremien unterwegs ist oder gerade eine Vorlesung hält. Dann sind es die Notfallteams die das heiße Eisen aus dem Feuer holen. Nur mal so am Rande und meine persönliche Meinung.

 

Viele Grüße

 

Klaus

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Ich finde es darüber hinaus befremdlich, wie hier im Forum oft nur ausgewählte Professoren genannt werden, damit wird man den vielen OP-Teams in den Kliniken mit No-Name Herzchirurgen einfach nicht gerecht.

 

Das finde ich eigentlich logisch, denn gerade aufwendigere und nicht überall gebräuchliche OP-Verfahren, wie z.B. die Ross-OP und bestimmte Rekonstruktionsverfahren, hängen sehr stark vom Operateur ab. Auch gibt es eine gewisse Spezialisierung und Fallhäufigkeit in bestimmten Kliniken, die einfach eine große Erfahrung, nicht nur bestimmter Profs sondern auch der Oberärzte und sonstigem Personal mit sich bringt.

 

Deswegen würde ich mir nach genau diesen Kriterien die passende Klinik aussuchen, letztendlich aber erst nach dem Gespräch mit dem Operateur endgültig mich auf die OP einlassen. Denn da muss schon Vertrauen dasein, sonst lege ich mich nicht unters Messer..

 

Das gilt natürlich alles nicht, wenn man ein Notfall ist und nicht mehr entscheiden kann..

 

VG, Rainer

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Hallo Rainer,

 

ich möchte mit meiner Anmerkung, um auf Sannes Situation zurückzukommen, ihr nur vermitteln, dass Sie nicht nach Stadt X, Stadt Y Stadt Z o.ä.reisen muss, um eine erfolgreiche OP zu erfahren. Es gibt durchaus auch Gründe,mit naheliegenden Optionen, also räumlich gesehen, glücklich zu werden.

Was natürlich mittlerweile auch zu bedenken ist: Wie sicher kann ich sein, dass die vorgeschlagene Variante die für mich Beste ist und sich nicht einfach nur für die Klinik lohnt? Diese Gedanken hatte ich vor meiner OP damals nicht, heute würde ich die Begründung, warum der Vorschlag für mich der Beste ist (sein soll), tiefer hinterfragen. Hier gelangen wir aber wieder zu einem Punkt, ab dem wir über das gewonnene Vertrauen zum Arzt und zur Klinik letztlich die Situation, so wie sie sich dann stellt, respektieren sollten. Ein Wenn und Aber gibt es immer.

 

@Hanny: Dann sind wir ja schon 2  ;)

 

LG

 

Klaus

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@Klaus und Rainer:

Jede Eurer Argumentationen ist für sich schlüssig. Beide Perspektiven haben ihre Berechtigung.

Leider wird durch die Medien heute sehr auf die Profitgier von Kliniken hin berichtet. Das mag seine Berechtigung haben, aber trifft sicher nicht auf jede Klinik zu.

 

Wenn ich nochmal vor der Entscheidung stünde wo ich mich operieren lasse und nach welchem Verfahren, würde ich mich wahrscheinlich wieder für das selbe Verfahren entscheiden was ich als Präferenz angeben würde. Die Klinikwahl würde ich gegebenenfalls überdenken. Gegebenenfalls, weil es zwar richtig ist, dass es Herzzentren gibt die alle gebräuchlichen Verfahren wesentlich häufiger praktizieren als Kliniken mit geringeren Fallzahlen (wozu auch Unikliniken gehören). Trotzdem würde mir die hohe Quote Fallzahlen nicht garantieren, dass die OP hinreichend gut gelinigt oder dass ich am Ende nicht doch eine andere Klappe bekommen würde.

 

Am Ende garantiert mir auch niemand, dass ich von meinem ausgewählten Professor operiert werde (denn auch der kann z. B. kurzfristig erkranken) ebenso wenig wie einen bestmöglichen Erfolg (den ich mir von einer Operation durch diesen speziellen Arzt erhoffen würde). Es gibt keine Vollkommenheit, auch bei den "Halbgöttern in Weiß" nicht.

 

VG

Micha

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  • 3 weeks later...

Guten Morgen ihr Lieben,

 

nachdem das Schicksal uns in den vergangenen Tagen ein wenig gefordert hat ... (Schwager ganz plötzlich an Krebs gestorben und Ehemann folgedessen in der Türkei :-( ... )

hatte ich im laufe der Woche meine Vor- Gespräche mit den Herzchirurgen in Kassel.

Der neue Chefarzt der Herzchirurgie hat sich ausführlich Zeit genommen, mir die Vorgehensweise bei Re- OP zu erklären, mir die unterschiedlichen Klappenmodelle, sowie Vor- und Nachteile erläutert.

 

Meine Hoffnung von vor 8 Jahren mit meiner Freestyle per TAVI operiert werden zu können war zwar nicht utopisch ( ginge grundsätzlich nur bei gerüstfreier Klappe) kommt jedoch, da TAVI noch nicht ausreichend erprobt ist, nicht in Betracht.

 

Fakt ist, meine Freestyle ist verkalkt .... warum ??? Sie sind jung, da verkalkt so ne Klappe schneller.

 

Ich habe dann darauf bestanden eine 2. Echo-Meinung zu bekommen.

Gute Nachricht: EF bei ca. 50 % = Herz erholt sich unter Medikation.

Weniger gute Nachricht: Herzkatheter erforderlich zwecks genauer Einschätzung und Vermessungen :-(

Termin zur stationären Aufnahme ist der 8. September. Anschließend endgültige Entscheidung, ob und wann Re- OP.

 

PD Dr. Peivandi und leitender Oberarzt Dr. Mati haben auf mich einen sehr kompetenten und vertrauenserweckenden Eindruck gemacht.

 

Da dies so ist, werde ich nicht in die Ferne schweifen, sondern mich hier in meinem Heimatort in der Nähe meiner Familie behandeln lassen.

Diese Entscheidung steht schonmal .... jetzt fehlt noch die des Wunsch-Klappenmodells .

 

Ich tendiere erneut zur Freestyle ;-) , möchte aber hier keine Diskussion anheizen .....

 

Allen ein entspanntes WE und ein kühles Plätzchen zum genießen !!!

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Hallo Sanne

 

Du fällst mutig deine Entscheidungen. Und wie die ausfallen geht keinen was an. Ich jedenfalls wünsch dir von Herzen alles Gute - egal welches Teil in der Brust dir dazu verhilft weitere schöne Jahre zu erleben.

 

sei gegrüsst

ursela

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