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Marcumar Einstellung läuft schlecht?


Greta

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Hallo :)

 

Ich hoffe ich bin hier richtig, auch wenn ich "nur" wegen einer Lungenembolie Marcumar nehmen muss.

Ich hab hier im Forum schon so einige hilfreiche Dinge gelesen und nun habe ich mal eine Frage.

 

Seit ca 08,März werde ich auf Marcuar eingestellt. Ziel ist ein INR zwischen 2,5 & 3. Wir freuen uns schon, wenn wir mal über 2 kommen...

Denn: meine Werte ändern sich kaum, bzw. verschlechtern sich auch schonmal gerne. Ein Beispiel: Letzten Donnerstag lag der INR bei 1,7 und heute liegt er bei 1,6 :blink:

Ich habe von Freitag bis heute 7 Tabletten genommen und trotzdem verschlechtern sich meine Werte? :ph34r:

Heute musste ich zur Vertretung, da mein Hausarzt im Urlaub ist. Der sagte dann, ich soll weiter Heparin spritzen. Das hab ich die letzten Wochen gar nicht mehr gemacht..

 

Ist es normal, dass die Einstellung auf Marcumar so lange dauert?

Ich bin die Spritzen so satt, ich hab da wirklich ein Problem mit und nun sowas :(

 

Vielleicht kann mir jemand helfen..

 

Liebe Grüße

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Hallo Greta,

 

herzlich willkommen im Forum.

 

Die Anzahl Tabletten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und ändert sich zudem auch noch gerne je nach Lebenssituation.

7 Tabletten von Freitag bis Dienstag ist zwar nicht gerade wenig aber auch nicht gerade sehr viel. (7 Tabletten in 5 Tagen)

 

Ich würde an Deiner Stelle nach jeder Messung die nicht im Zielbereich liegt ein wenig (mit Gefühl) höher dosieren.

In welchen Intervallen wird Dein INR getestet?

 

Ich habe selbst die Erfahrung gemacht das es ca. 1 Jahr dauert bis der Wert sich eingependelt hat.

Allerdings lag ich nicht konsequent zu niedrig sondern er hat stark geschwankt.

Da Du 'erst' knapp einen Monat dabei bist wird es wahrscheinlich noch ein wenig dauern.

 

Was sagt denn der Arzt wie weiter dosiert werden soll?

 

Die Heparin Spritzen sind wirklich nicht so toll.

Vorallem nervt es wenn der ganze Bauch schon alle Farben angenommen hat.

Aber sie verhindern ein erneutes Problem mit Deiner Lunge.

Also immer schön ran mit den Pieksern. :-)

 

Gruß

Markus

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Hallo Greta,

 

erst einmal Herzlich Willkommen , auch im Namen des Moderatorenteams, hier im Herzklappenforum.

Anfangs würde ich engmaschig messen, d.h. so 2 mal die Woche und mich mit der Dosierung langsam herantasten. Wie Du vielleicht weißt, wirkt Marcumar verzögert, d.h. wenn Du heute 1 Tablette einnimmst, ist mit einer Reaktion erst 2 Tage später zu rechnen. Jeder Körper reagiert anders auf Gerinnungshemmer, d.h. die Höhe der Dosis ist nicht unbedingt vergleichbar. Hier im Forum benötigen einige Mitglieder relativ wenig Marcumar, vielleicht 1-2 Tabletten in der Woche, andere wiederum mehr, so in der Grössenordnung von deiner jetzigen Dosis und mehr. Gerade am Anfang der Einstellung kann es etwas dauern bis sich ein relativ stabiler Zustand eingependelt hat. Eine Abweichung von dem von Dir beschriebenen INR-Wert um 0,1 ist völlig normal und hat noch nichts zu sagen. Also, hab noch etwas Geduld, steigere eventuell vorsichtig die Dosis und beobachte den INR-Wert. Natürlich muß der ganze Vorgang unter der Obhut deines behandelnden Arztes erfolgen.

 

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Ui, so schnell Antworten, super! Danke!

INR & Quick werden 2x die Woche getestet. Heute war ich wie gesagt bei der Vertretung und morgen soll ich nun wieder hin. Selber änder' ich an der Dosis nix, das bestimmt mein Doc ;) Heute soll ich nun 1 1/2 nehmen.

Ich weiß nicht, ob ihr Euch da evtl. auskennt, bei mir stehen noch die Werte vom Gerinnungscheck aus. Ich hab also noch keine Ahnung ob ich generell eine Gerinnungsstörung habe.

Ob es auch daran liegen kann, dass es "länger" dauert mich einzustellen?

Die Ursache für die Embolie wurde nämlich nicht gefunden. Die Embolie kam so ziemlcih direkt nach der Entbindung meiner Tochter. Ich hatte 3 Wochen lang wahnsinnige Schmerzen beim Atmen, hatte eine sehr schlechte Sauerstoffsättigung & hustete Blut, bis sie endlich entdeckt wurde. Nebenbei sieht es aus, als hätte mein Herz das auch nicht unbeschadet überstanden- es ist einfach alles ätzend. Naja, ich schweife aus :)

 

Ich danke Euch für Eure Antworten!

Liebe Grüße

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Hallo Greta,

 

halte Dich bei der Gerinnungsmessung an den INR-Wert, nur dieser Wert ist überall vergleichbar. Zum Gerinnungscheck kann ich leider nix sagen.

Natürlich sollte ersteinmal die Ursache der Embolie oder/und etwaige andere bestehende Erkrankungen untersucht werden.

Das macht dann die Behandlung effektiver.

Mach Dich trotz deiner jetzigen unbefriedigenden Verfassung nicht verrückt, dass wir schon wieder ;)

 

Viele Grüsse

 

Klaus

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Hallo Greta,

 

Gerinnungshemmer wirken von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Daher muss die Dosis individuell bestimmt werden. Die Messgröße für die Gerinnungszeit ist der International Normalized Ratio (INR) -Wert. Der früher verwendetet Quick-Wert war laborabhängig zu ungenau, er sollte nicht mehr verwendet werden.

 

Wenn dein INR zu niedrig ist, muss du die Marcumar-Dosis anheben. Die Dosisangabe sollte immer wochenbezogen sein und auf die einzelnen Tage aufgeteilt werden.

 

Wer bestimmt denn bei dir den Wert und wie wird das gemacht? Wenn du auch nach vier Wochen den Zielbereich nicht erreicht hast, muss auf jeden Fall die Dosis erhöht werden. Wie ist denn deine momentane Wochendosis? Deine Angaben sind hier nicht eindeutig.

 

Da die Ursache für die Embolie bisher nicht gefunden wurde, sollte auf jeden Fall die Ursachenforschung forciert werden. Solange du den INR-Zielbereich nicht erreicht hast, ist die Heparinspritze ein notwendiges Übel. Ich würde nicht darauf verzichten.

 

Grüße

Dietmar

bearbeitet von marathon2
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Hallo Greta

Aus deinen Beirägen geht hervor, dass du deinen INR nicht selber bestimmst. Falls du für längere Zeit Marcumar einnehmen musst, würde ich mir überlegen, einen Selbstbestimmungskurs zu besuchen und den INR selbst zu managen. Mir hat das enorm geholfen......

Meine Schwester hatte nach der letzten Geburt (Kaiserschnitt) eine doppelte Lungenembolie und musste dann für etwa drei Jahre Marcumar einnehmen. Ich vermute, dass man bei dir sehr vorsichtig ist, bis die Ursachen abgeklärt sind. Und falls man keine Unauffälligkeiten in der Blutgerinnung findet, dann kann die Embolie auch durch die Geburt entstanden sein...

Was ich damit sagen will: Bei dir sind "nach vorne" noch alle Möglichkeiten offen. Es ist nichts definitiv. Das mit den Spritzen ist sicher nicht angenehm...aber es geht vorbei. (Ich mochte das auch nicht und musste mich jedesmal überwinden, mich zu "pieksen"...) Es gibt aber def. Schlimmeres....Selbst wenn du Marcumar einnehmen musst, wird es nur in ganz seltenen Fällen nötig sein, die Spritze einzusetzen. Das Problem mit der Dosierung kriegt man in den Griff.....

 

alles Gute dir!

und viel Freude mit deiner "Kleinen" (dem Kleinen?)

ursela

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