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Katrin


Kati1972

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Hallo,

 

bin vor einiger Zeit beim Googlen auf diese Seite gestossen und will mich jetzt endlich mal vorstellen.

Mein Name ist Katrin, bin 37 Jahre alt, lebe in Hamburg und habe ein angeborenen Herzklappenfehler.

Bis Mitte dieses Jahres war alles okay - alle halbe Jahr zur Routinekontrolle und insgesamt 2 Schwemmkatheter. War immer beschwerdefrei, habe einen anstrengenden Job beim Fernsehen und hab viel Yoga gemacht. Im Juni wurde bei der Kontrolle eine Verschlechterung festgestellt und mein Kardiologe, dem ich absolut vertraue, hat mich in Lübeck zur OP angemeldet, nach dem Ross-Verfahren. Am 4.1. wird eine Herzkatheter-Untersuchung gemacht, den genauen OP-Termin hab ich noch nicht.

Bis jetzt gehts noch mit der Angst vor der OP - das wird sicher noch viel schlimmer, wenns konkret wird.

Habe sicher noch viele Fragen, die ich dann noch genauer stellen werde. Würde mich aber sehr freuen, wenn sich Leute melden, die die Ross-OP hinter sich haben, und die vielleicht sogar in Lübeck operiert wurden? Und vielleicht gibt es Frauen, die wie ich trotz Herzklappen-OP einen Kinderwunsch haben oder sogar danach ein Kind bekommen haben?

Aber jetzt wünsche ich erstmal allen hier einen guten Rutsch und ein glückliches, gesundes 2010!

 

Katrin

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Hallo Katrin,

ich wurde am 10.11.09 in Stuttgart nach Ross operiert. Du kannst einen genauen Bericht hier nachlesen, ich habe bereits ausgiebig berichtet.

Bericht über meine Ross-OP

 

Meinem Herzen geht es soviel besser wie vor meiner OP, das einzige, was mich bremst, sind die Schmerzen im Brustkorb bei bestimmten Bewegungen.

Das dauert noch eine Weile, wird aber immer besser.

 

Was dein Kinderwunsch betrifft, da ist die Ross-OP die beste Variante für dich.

Biologische Klappen haben keine so lange Haltbarkeit, wie deine eigene Pulmonalklappe sie haben wird. Nicht zu operieren und zu warten kann in der Schwangerschaft Probleme machen. Nach einer Geburt hast du dann ein kleines Kind zuhause, das wird schwierig mit Reha, du bist ja mind. 6 Wochen weg und kannst 3 Monate dein Kind nicht hochheben.

 

Angst hatte ich nie vor der OP, mir ging es einfach zum Schluss so schlecht, dass ich die OP herbeigesehnt habe.

Wenn du mehr wissen willst, frag einfach nach.

 

Einen guten Rutsch heute nachher und alles Gute für das Jahr 2010

Gruß Hanna

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Hallo Katrin,

ich bin 34 Jahre alt, heiße ebenfalls Katrin und habe seit meinem zweiten Lebensjahr eine künstliche Mitralklappe. Mit 15 Jahren wurde ich erneut operiert (die Klappe war natürlich nicht mitgewachsen und deshalb zu klein) und bin seitdem beschwerdefrei und lebe ein aktives und relativ normales Leben. Seit über 30 Jahren nehme ich Marcumar (bzw. seit ein paar Jahren Coumadin) und kontroliere meinen INR selbst.

Seit ein paar Monaten versuche ich schwanger zu werden (hat leider bisher nicht geklappt aber wir sind zuversichtlich). Vorher habe ich mich mit meinem Kardiologen beraten. Er hat "herzmäßig" grünes Licht gegeben. Dann war ich in der Mainzer Uniklinik bei einem Spezialisten für Blutgerinnung, der hat einige Bluttests gemacht und ebenfalls grünes Licht gegeben. Sobald ich schwanger bin wird das Coumadin abgesetzt und auch Heparin (zweimal täglich) umgestellt. Bei den Ärzten hört sich das alles ziemlich einfach an, aber ein bißchen flau ist mir schon bei der ganzen Sache.

Wie du siehst gibt es meist einen Weg und hier im Forum bist du bestimmt an der richtigen Stelle um dich auszutauschen und viele Erfahrungsberichte zu lesen.

Falls du noch mehr von mir wissen willst, frag einfach!

Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen und wünsche Dir ein gesundes und glückliches neues Jahr!

Katrin

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Hallo Katrin,

ich bin 34 Jahre alt, heiße ebenfalls Katrin und habe seit meinem zweiten Lebensjahr eine künstliche Mitralklappe. Mit 15 Jahren wurde ich erneut operiert (die Klappe war natürlich nicht mitgewachsen und deshalb zu klein) und bin seitdem beschwerdefrei und lebe ein aktives und relativ normales Leben. Seit über 30 Jahren nehme ich Marcumar (bzw. seit ein paar Jahren Coumadin) und kontroliere meinen INR selbst.

Seit ein paar Monaten versuche ich schwanger zu werden (hat leider bisher nicht geklappt aber wir sind zuversichtlich). Vorher habe ich mich mit meinem Kardiologen beraten. Er hat "herzmäßig" grünes Licht gegeben. Dann war ich in der Mainzer Uniklinik bei einem Spezialisten für Blutgerinnung, der hat einige Bluttests gemacht und ebenfalls grünes Licht gegeben. Sobald ich schwanger bin wird das Coumadin abgesetzt und auch Heparin (zweimal täglich) umgestellt. Bei den Ärzten hört sich das alles ziemlich einfach an, aber ein bißchen flau ist mir schon bei der ganzen Sache.

Wie du siehst gibt es meist einen Weg und hier im Forum bist du bestimmt an der richtigen Stelle um dich auszutauschen und viele Erfahrungsberichte zu lesen.

Falls du noch mehr von mir wissen willst, frag einfach!

Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen und wünsche Dir ein gesundes und glückliches neues Jahr!

Katrin

 

Hallo Katrin!

Lese Deinen Beitrag ,ich lese viel mediz. Literatur ! Ich bin erstaunt, das so was möglich ist !

Mit 2 Jahren warst Du ein Baby !! Dein Herzchen sehr klein , mit 15 Jahren doch schon ziemlich

groß !??? Wie kann das anatomisch gehen bzw. funktionieren !!???? Würde mich freuen wenn ich

mehr darüber erfahre . Alles Gute im neuen Jahr !! HG Gerd

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Hallo Hanna,

 

vielen Dank für deine Antwort. Dein OP-Bericht hat mich wirklich etwas beruhigt. Interessanterweise hast (oder hattest :rolleyes: ) du fast den gleichen Herzfehler wie ich.

Wenn ich das richtig lese, sollte man nach in der Zeit nach der Entlassung aus dem Krankenhaus und vor der Reha wohl nicht alleine zuhause sein, oder? Ich wohne allein, da ich noch eine Fernbeziehung habe. Muss dann wohl für die Zeit bei meinen Eltern unterkommen.

Ach ja, weißt du, wann nach der OP man frühestens Besuch bekommen kann? Meine Mutter und mein Freund planen, während der OP im Krankenhaus zu sein, aber wenn sie mich sowieso erst am nächsten Tag sehen können, macht das ja keinen Sinn.

Und wie lange warst du vor der OP im Krankenhaus? Stelle es mir schrecklich vor, mehrere Tage im Krankenhaus auf die OP zu warten ...

Solange der OP-Termin noch nicht feststeht, ist das alles ein bißchen unwirklich. Jetzt hab ich erstmal die Herzkatheter-Untersuchung vor mir. Ich werd sicher noch viel mehr Fragen haben, wenn die OP näherrückt.

 

Danke nochmal, weiterhin gute Besserung und liebe Grüsse aus Hamburg,

 

Katrin

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Hallo Katrin,

 

vielen Dank für deine Antwort. Über diese Variante habe ich mit meinem Kardiologen auch schon gesprochen. Falls aus irgendwelchen Gründen doch keine Ross-OP gemacht werden kann, würde ich ja auch eine künstliche Herzklappe bekommen. Die Frau eines Kollegen mußte während ihrer Schwangerschaft auch Heparin spritzen, das war kein Problem. Bei mir wird wohl eher das Problem mein Alter sein - keine Ahnung, wie lange man nach der OP warten muss, bis man versuchen darf, schwanger zu werden. Da werde ich mich aber natürlich noch genau informieren, erstmal muss ich ja die OP überstehen.

Aber es ist schon toll, was heute alles möglich ist, wenn man bedenkt, dass wir noch vor 60 Jahren an unseren Herzfehlern gestorben wären.

Jetzt drücke ich erstmal dir die Daumen, dass das mit der Schwangerschaft klappt! Würde mich freuen, wieder von dir zu lesen.

Liebe Grüsse aus Hamburg und ein tolles, glückliches und gesundes 2010!

 

Katrin

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Hallo Katrin,

in Stuttgart werden die Leute 1 Tag vor der Operation in die Klinik bestellt. An diesem Tag werden dann nochmals 1 Ultraschall, 1 EKG und ein Röntgenbild gemacht. Blut wird abgenommen, mit dem Narkosearzt und OP-Arzt Aufklärungsgespräche geführt, Blätter ausgefüllt und unterschrieben. Der Tag vergeht wie im Flug.

 

Ich hatte Glück und wurde gleich als erste um 7 Uhr in den OP gefahren, zum Schlafen in der Nacht vor der OP gibt es bereits die ersten Medikamente.

 

Wenn du zuhause niemanden hast, kannst du auch direkt von der Klinik aus zur Reha gebracht werden. Wichtig wäre allerdings, damit das reibungslos klappt, dass du am Anreisetag oder vorher bereits mit dem Sozialen Dienst gesprochen hast, die vermitteln und reservieren den Reha-Platz. In der Reha gibt es auch Klinikbetten, sodass du auch dorthin verlegt werden kannst, wenn du noch zu schwach zur Reha bist. Wichitg ist nur, dass du das bereits vor der OP klärst, ich habe das gleich bei Einchecken erledigt. Die kommen sonst ein paarmal zu dir ins Zimmer, du bist aber jedesmal gerade zu einer Untersuchung weg und schon ist 14 Uhr, der Sozialdienst hat Feierabend und am nächste Tag bist du aber bereits im OP!

 

Besuch wollte ich erst nach dem 3. Tag, denn da waren alle Kabel, Drainagen und Schläuche weg. Am Dienstag wurde ich operiert, am Samstag kamen meine Schwestern und meine Mutter zu Besuch. Ich freute mich sehr, als sie kamen, noch mehr jedoch, als sie gingen. Es war anstrengend, denn sie kamen hintereinander.

 

Mit allen anderen habe ich lieber telefoniert. Einzig mein Mann konnte es nicht fassen, als ich ihn keine 24 Std. nach der OP vom Zimmer aus anrief und überraschte. Er kam sofort am selben Abend um sich persönlich davon zu überzeugen, dass es mir gut ging. Auf der Intensivstation wollte ich ihn nicht sehen, er war darauf vorbereitet, dass er mich erst nach 3 Tagen wieder sehen würde. Von ihm fielen schwere Lasten ab, als er mich so munter erlebte. Ihn hat die Diagnose und OP vermutlich noch mehr belastet, wie mich.

 

Das war jetzt eine ausgiebige Antwort, doch genau diese genauen Berichte haben mir vor meiner Operation sehr geholfen.

 

Einen lieben Gruß

Hanna

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Hallo Hanna,

 

vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Das hilft wirklich sehr, man hängt ja zwischen Entscheidung zur OP und dem Termin selbst ein bißchen im luftleeren Raum und hat keinen wirklichen Ansprechpartner. Mein Kardiologe ist zwar super, aber den kann ich ja auch nicht andauernd anrufen, wenn mir mal wieder ne Frage einfällt. Klar habe ich Freunde und Familie mit denen ich reden kann, aber die haben glücklicherweise alle keine Herz-OP hinter sich ...

Ich hab immer noch keinen OP-Termin, was ein bißchen nervt, weil man nix mehr planen kann. Denke jede Sekunde, jetzt kommt der Anruf, und ich muss ein paar Tage später ins Krankenhaus. *schluck* Schlafe inzwischen deutlich schlechter. Jetzt muss ich aber gleich erstmal zum Herzkatheter - hoffe, das läuft komplikationslos ab, und ich kann danach nach hause.

 

Vielen Dank nochmal und liebe Grüsse,

 

Katrin

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Hallo,

 

ich bin mutter eines sohnes und hab ne künstliche herzklappe seit 1977 und nehme marcumar.

zum thema schwangerschaft kann ich dir nur sagen, das du als hochrisikoschwangere eingestuft wirst, auf heparin umgestellt wirst, angiologisch und kardiologisch überwacht wirst.

du hast ein sehr hohes fehlgeburtenrisiko, bist stark blutungsgefährdet und eine schwangerschaft für den körper ist kein spaziergang. auch danach gerade in den ersten lebensjahren des kindes ist immer aktion angesagt. das solltest du alles nicht unterschätzen,ob das so geeigent ist nach einer herz op mußt du selber wissen.

 

lg

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Hallo Zusammen,

 

da die Diskussion leider von der Rubrik " Vorstellung "zu sehr abweicht, möchte ich Euch bitten, unter z.B. der Rubrik Herzklappe die Diskussion neu zu eröffnen und weiterzuführen. Ich würde dann, wenn gewünscht, entsprechende Beiträge von diesem Thread dort hineinverschieben.

 

Ich bitte um Euer Verständnis, Danke :blink:

 

Klaus

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