Schmerzen am Brustbei nach Herz-OP

[Mal]

Liebe Mitleser,

vor mittlerweile fast 2 Wochen wurde meine Aorta asc. durch eine Dacron - Prothese ersetzt.

Die OP ist nach meiner Einschätzung gut verlaufen und ich war auch schnell wieder auf den Beinen.

Mittlerweile befinde ich mich in der Reha.

Was mich plagt sind doch recht starke Schmerzen im Brustbein, die medikamentös (z.Z. IBU 600) behandelt werden.

 

Wie sind / waren Eure Erfahrungen mit solchen Schmerzen?

Wie lange hielten die Beschwerden an?

Mit welchen Medikamenten wurden sie gelindert?

 

LG Michael

[helga-margarete]

Hallo Michael,

 

mein Brustkorb war schon 2mal offen. Nach jeder OP brauchte ich starke Schmerzmittel, die ich meist bis zum Ende der Reha bekam (9 Tage im Krankenhaus, 3 Wochen Reha). Zuhause brauchte ich diese Medikamente dann nicht mehr. Mein Brustbein spüre ich mitunter heute noch bei Wetterwechsel (meist von gut auf schlecht). Allerdings brauche ich dafür keine Schmerztabletten mehr. Gönn dir die nötigen Ruhephasen, dann hast du es schneller überwunden. Versuch auf keinen Fall, der Welt zu beweisen, was du schon alles wieder kannst. Laß dir Zeit zum gesund werden.

 

Alles Gute

Helga

[Teddy]

Helga sagte es schon richtig. Die Schmerzen können schon recht lange anhalten. Auch bei mir war der Brustkorb schon 2mal auf. Besonders beim zweiten mal konnte ich beobachten, wie die Schmerzen vom Sternum langsam in die rechte Schulter wanderte. Da war dann auch ein Jahr vergangen.

Schmerztabletten kenne ich dafür nur im KKH. Danach.....

Es ist normal, man achtet auf jede kleine Reaktion. Alles muß man sich neu erobern. Aber gerade da hilft auch die Anschlußheilbehandlung. Die zeigt sehr klar, was du deinem Körper gerade zumuten kannst oder was nicht. Ich habe diese Zeit dort intensiv genutzt und staune über jeden, der meint , danach sofort wieder arbeiten zu können. Das ist wohl eher Unwissenheit (und Leichtsinn).

Man muß aber auch nicht alles mit Schmerzmitteln lindern. Zeit lassen ist da viel wichtiger

[christian]

Hallo Michael

du bist ja erst vor kurzem operiert worden. Ich weiss nicht, ob es ein Trost ist für dich, aber früher oder später gehen, wie auch die anderen schon bemerkt haben, die Schmerzen im Brustbein weg.

Ich habe festgestellt, dass die Schmerzen sicherlich bei Wetterwechsel stärker sind, auch bei heftigen Bewegungen leide ich unter Schmerzen.

Mittlerweile wurde mir der Brustkasten zum 3. mal geöffnet, habe das Subiektive Gefühl, dass es mit jeder OP schlimmer wird. HEute, 4 Monate nach der OP habe ich immer noch Mühe auf der Seite zu liegen, da ich immer der Meinung bin, dass es mir das ganze Brustbein verschiebt.

Schmerzmittel hatte bis un mit 4 Wochen nach der OP. Mit dem Austritt aus der Reha Klinik konnte ich auch die Schmerzmittel absetzen.

In diesem Sinne: Kopf hoch, es wird schon werden.

[dc-walter]

Hallo Michael,

 

ich bekam am 02.10.09 eine künstliche Aortenklappe (Steckbrief).

Ich habe bewusst am 7. Tag nach der OP bei der Heimreise die Schmerzmittel abgesetzt und konnte es auch aushalten. So hatte mein Körper auch die Chance mir zu sagen was ich schon kann und was ich besser lassen sollte. Ich bin gut damit gefahren; beim schlafen legen und nachts auf die Seite drehen tuts noch heftig weh, was allerdings nach ca 1 Minute nachlässt und ich dann auch einschlafen, bzw weiterschlafen kann. Beim plötzlichen niesen denke ich ebenfalls noch, dass es mich zerreißt, aber auch das ist nach wenigen Minuten wieder im Lot; hab mein Kisschen, dass ich mir dann draufdrücke.

Meine "Vorschreiber" habens schon treffend geschrieben: lass Dir unbedingt Zeit und lass Dir ruhig, auch wenns Dir blöd vorkommt (mir gehts genauso!) die Marmelade lieber mal anreichen anstatt sie über den ganzen Tisch greifen zu wollen :-)

Alles Gute und HERZliche Grüße aus dem Saarland,

 

Fritz :-)

[Wolga]

Ja hallo, ich hätte da auch was zu Äußern! Ich hatte imm vorigen Jahr im Monat Februar eine Aortenaneurysma. Um den kompletten Aortenbogen auszutauschen , weil der Ori Lebensbetrohlich kaputt war, müsste auch mein Brustbein / Sternum getrennt bzw. geöffnet werden. Eigentlich was getrennt wurde, solle auch wieder zusammen wachsen. Durch einsetzen von 4 Drahtcerlagen , wurde somit mein Sternum zum Zusammenwachsen gezwungen . Das Herzzentrum L meinte, dass es 6-8 Wochen benötigt, aus dem geteilten Sternum wieder Eins zu werden. .... Aber leider wollte es nicht mein Knochensystem . nach 25 Wochen ist mein Sternum gebrachen, nach dem bei der 20. Woche all die gebrochenen Cerglagen operativ entfernt wurde.

Um das Sternum mal zuvereinigen , wurde wiederholt Operativ diesmal mit 8 Cerclagen das Sternum zusammen gerödelt . Aber wie es sein sollte,"alles gegen mich" wurden nach 25 Wochen die Cerclagen auch locker, das wiederholt das Sternum auseinander in zwei Hälften geht!

es ist zum Verzweifeln! das mein Brusbein nicht zusammen wachsen wil. Aber am 16.12.13 wurde insgesamt 5 x mein Brustkorb geöffnet . beim 5.x wurde dann meine 2 geteilten Sternumteile mit Stahlplatten Implantate zusammen geschraubt . Nun bin ich mal gespannt , ob die Implantate helfen! Insgesamt war ich wegen der Aortendissektion & Aortenbogenaneurisma 17 x im Krankenhaus / von /26.10.12 - 19.02.14.

Wie lange halte die Schmerzen an, und bleiben die Implantate im Körper ?

[rene]

Hallo Wolga,

 

hast du denn noch Begleiterkrankungen wie z.B. Osteoporose oder Diabetes (Wundheilungsstörung) ?

 

Ob die Schrauben wieder rauskommen, dazu kann ich nichts sagen. Ein bewährtes Hausmittel bei Knochenbrüchen zur Heilungsförderung ist Lebertran, wahrscheinlich vor allem wegen dem vielen Vitamin D. Es sind auch sonst noch viele gesunde Sachen drin, schmeckt nur nicht so toll..

 

VG, Rainer

[EvH]

Moin,

 

ich habe nach geöffnetem Sternum (war vor 14 Monaten) nie (!) Schmerzen gehabt und habe seit dem 2. Tag nach der OP nie Schmerzmittel nehmen müssen. Bin nach 2 Tagen wieder auf den Beinen gewesen. 

 

Von den Titandrähten ist nichts zu spüren, aber beim Check-In auf dem Flughafen fallen sie jedesmal beim Durchleuchten auf ;-)

 

Es hängt wohl auch damit zusammen, wie das Sternum nach dem Aufflexen wieder zusammengebunden wird - wichtig ist, daß da keine Eigenspannungen im Brustkorb zurück bleiben.

 

Gruß

 

EvH

[Wolga]

hallo Rene@

eine Begleiterkrankungen habe ich eigentlich nicht, bzw. unbekannt. Eigentlich ist nur zur Erscheinung , das ich durch die Aortendissektion eine Niere verloren habe und durch den 4 malignen Leisteneingang / Stenteinzug und Katheter Einzug / Untersuchung , Probleme in der rechte Leiste .

Bei der letzten OP im Dezember 13, wo mir die Brust Implantate eingesetzt wurde, war ich wegen starke Schmerzen wiederholt im Februar 14, zur Notbehandlung mit 6 Tage Aufenthalt im Herzzentrum. Da wurde auch eine (PED/MRT) in der Uni/Klinik Leipzig durchgeführt . Nach 2 Tage ist der Befund ins Herzzentrum Leipzig angekommen, wo vermerkt ist, dass im Wundbereich keine Auffälligkeiten zu sehen sei.

Aber woher kommt das Brennen? Es gibt sogar eine Stelle, wenn da mich einer Berühmt , kann Passieren, dass ich austrete wie ein Pferd!

 

Durch die Scheiss Aortenaneurysma , ist auch mein rechter Arm in Schwierigkeiten geraten. ich bekomme den nicht mehr gross hoch. Jacken oder andere Sachen, die über den Kopf ziehen muss, sind schmerzhaft, dass es mir schlecht wird. Die Schmerzen kommen NICHT vom Schultergelenk , sondern von den Oberarm her.

Nach der 2.OP, hatte ich die selben Schmerzen im linken Arm. die sind weggegangen, nach Recht verzogen und bleiben wollen. am 18.3. habe ich diesbezüglich eine MRT .

mal neben bei, was ich wegen meine Knochen,

mein Alter - 62

[Gast xxx]

Hallo Wolga!

Es tut mir sehr leid, was du alles mitmachen musstest und noch mitmachst, und ich hoffe sehr für dich, dass du bald in besseres Fahrwasser kommst!

heidele

[rene]

Hallo Wolga,

 

an deiner Stelle würde ich mal beim Hausarzt untersuchen lassen, ob du einen Vitamin D Mangel hast. Das hat in unseren Breiten fast jeder und es kann dazu führen, dass z.B. ein Knochenbruch schlecht heilt.

 

VG, Rainer