Auf dem Rücken schlafen

[hanny06]

Hallo!

 

Bisher hatte ich erfreulcherweise keine Probleme damit, dass ich die Zeit nach der OP auf dem Rücken liegen musste. Seit ca. drei Tagen aber erwache ich nachts oft in brustbeinunfreundlichen Schlafhaltungen. Ich wache manchmal auf der Seite auf oder meine Arme liegen über dem Kopf. Morgens tut dann natürlich das Brustbein wieder mehr weh als sonst. Kann man da was machen? Ich habe ja noch 6 Wochen vor mir, die ich auf dem Rücken schlafen soll. Meine Angst ist nun auch, dass es dadurch Probleme mit der Heilung des Knochens gibt.

 

Viele Grüße anny

[annette]

Hallo, das war bei mir genauso. Bin wegen den Schmerzen sogar aufgewacht. Mein Arzt sagte mir das man es zwar vermeiden soll , aber wenn man sich mal auf die Seite dreht das kein Weltuntergang wäre. Nur sollte man sich nicht bewußt schon zum einschlafen auf die Seite legen. Ich habe jetzt auch noch Schmerzen wenn ich aufsteh und auf der Seite gelegen bin. Du kannst es mit Kissen und Decken versuchen rechts und links von dir, damit du dich nicht mehr drehen kannst.

[hanny06]

Ja stimmt Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen. Danke!

[Renate]

hallo Hanny,

 

Ja, das Thema hat mich auch beschäftigt. Und zwar ... ICH KONNTE NICHT AUF DEM RÜCKEN SCHLAFEN -

Ich habe auf dem Rücken immer nur wenige Minuten geschlafen, selbst unter Medikamenteneinfluss auf der Intensiv- und Wachstation. Auf der AHB habe ich mich dann immer ganz behutsam în die Seitenlage geschoben, es war angenehm und hat nicht weh getan. Deshalb dachte ich, dass muss ja dann in Ordnung

so sein. Und war es auch! Als ich bei einer Arzvisite sagte, dass ich auf der Seite schlafe, bekam ich von einem nur zur Antwort: "Sagen Sie das nicht so laut". Die wissen auch nicht alles.

 

Aber, sei vorsichtig. Es ist, glaube ich, wie beim Heben und Tragen. Das macht man ja auch langsam und vorsichtig. Ich denke, wenn es nicht weh tut, ist es in Ordnung.

 

Geht's dir gut??? Das hoffe ich!!!

 

lb. Gruß von Renate

[TinaC]

Hallo, Hanny!

 

Da hab ich DEN ultimativen Tipp!

 

Ich konnte als überzeugter Bauchschläfer auf dem Rücken überhaupt keine Ruhe finden und hatte die gleichen Probleme wie Du. Nun hat im letzten Jahr meine Schwester ein Baby bekommen und mir eins von ihren Stillkissen mitgebracht. Da liegst Du so gemütlich, dass (ich oute mich hier mal ) ich 8 Monate nach der OP immer noch mit dem Ding im Bett liege!

In der Zeit, wo Du noch auf dem Rücken schlafen musst, kannst Du Dir so ein richtiges "Nest" bauen, in dem Du Dich nicht drehen kannst, aber trotzdem gemütlich liegst. Und wenn Du dann langsam wieder auf der Seite schläfst, kannst Du es als Stütze an Deine Seite legen, damit Du nicht auf den Bauch rollst.

 

Meine Rücken- und Nackenprobleme hatten sich damit schnell erledigt. So ein Kissen ist nicht gaaanz billig, lohnt sich aber. Manchmal hat Tchibo gute günstige unter www.tchibo.de.

 

Vielleicht versuchst Du es mal!

 

Viel Erfolg und lieben Gruß!

 

Tina

[Klaus]

Hallo Zusammen,

 

ich bin auch ein auf der Seite Schläfer und das habe ich schon wenige Wochen nach der OP wieder gemacht.

Natürlich ist es für den Heilungsverlauf besser, den Brustkorb nicht allzusehr zu verdrehen und zu belasten.

Die Operationswunde wird aber nicht umsonst geklammert und vernäht, die hält schon ein bisschen was aus, also hat se bei mir Gott sei Dank! Der Brustkorb an sich ist ja auch relativ anpassungsfähig, konstruktionsbedingt, da wird die eigentliche Belastung der Narbe in gewissen Maßen ausgeglichen.

Das Problem ist ja auch, daß man in der Nacht mehr oder weniger oft seine Schlafposition wechselt, unbewußt.

Die Idee, sich quasi zu fixieren finde ich gut, wenngleich ich eingeengt auch nicht gut schlafen kann.

Ist schon ein Kreuz mit der Brust

 

Viele Grüße

 

Klaus

[Cheyenne]

Hallo !!

 

Ich bin eigentlich auch Seitenschläferin ... Mag es gar nicht auf dem Rücken zu schlafen (obwohl ... ich glaube das lag auch daran, daß ich im letzten Jahr schon kaum noch Luft bekam wenn ich auf dem Rücken lag) - aber nach der OP sollte man das ja.

 

Aber ich muß sagen daß ich mich auch nicht gedreht habe ... Ich glaube ich hatte einfach zu viel Angst, daß da was am Brustbein passieren könnte....

 

Ich blieb aber trotzdem wohl unbewußt auf dem Rücken liegen.

Als ich das erste mal in der AHB ein Ultraschall hatte und der sagte ich solle mich auf die seite drehen bin ich fast verzweifelt. "Darf ich doch gar nicht" sag ich - der Doc sagt aber "das dürfen sie schon - nicht ganz - nur ein wenig seitlich drehen" ... Uff- bis ich auf der Seite lag das hatte schon etwas gedauert...

 

Ich hab jedoch nachts Probleme mit dem durchschlafen gehabt. So ca. alle Stunde war ich wach, mußte einmal aus dem Bett und durchs Zimmer latschen und konnte dann erst weiterschlafen.

 

Aber da ich eh schon Probleme mit meinem Rücken habe (Beckenschiefstand, Hohlrundrücken) war die Rückenliegerei natürlich eine Qual.

 

Als der Doc in der AHB sagte ich dürfe mich ruhig auch mal vorsichtig auf die seite drehen (als ich wieder über meine Rückenschmerzen klagte) habe ich dann langsam und vorsichtige Versuche gestartet mich auf die Seite zu drehen.

Allerdings habe ich dennoch die meiste Zeit auf dem Rücken verbracht da ich anfangs mit dem drehen große Probleme hatte und es auch geschmerzt hat.

Aber zu Ende der 4 wöchigen AHB ging es dann schon ein wenig besser. Und inzwischen drehe ich mich wieder fast wie vorher ... Nur : auf dem Bauch liegen - das geht noch nicht. Da werde ich sofort wach ... Das mag die Narbe vorn gar nich leiden

 

Ich denke wenn dein Doc sagt es ist ok ... dann wird es auch gut sein. Denn verhindern kannst du es scheinbar eh nicht daß du dich nachts drehst ...

[Gast Robin]

Na,

 

da kann ich doch auch etwas zu sagen.

 

Erstens erinnere ich mich an die Intensivstation - da bin ich wenige Stunden nach der OP auf die Seite gedreht worden, damit man mir den Rücken waschen konnte. Ich fand das damals ja total unnötig, tat auch weh, aber es zeigt doch, dass das nicht ganz so schlimm sein kann für das Brustbein.

 

Zweitens war ich vor ein paar Tagen in der chirurgischen Ambulanz des DHZB und fragte, ab wann ich denn mein Brustbein wieder voll belasten kann usw. Antwort: Vollbelastung nach drei Monaten. Aber: Wenn man gipst, ist ein Knochen schon nach 6 Wochen voll belastbar, das geht beim Brustbein nur nicht durch die ständige Bewegung (Atmen, Husten, ...) – deshalb dauert es länger, ca. 3 Monate bei gesunden, jungen Menschen, bis zu 6 Monate bei gesunden, älteren Menschen und bis zu 12 Monate bei Patienten mit Osteoporose. Daraus entnehme ich für das Thema hier u.a. auch, dass nach 6 Wochen auch schon wieder einiges in Ordnung ist - und es sind ja auch 6 Wochen bei Dir, Hanny.

 

Also - keine Panik, dass da was nicht ordentlich heilt, wenn Du mal auf der Seite liegst. Aber da Du ja auch Schmerzen hast, scheint mir der Tipp von Tina mit dem Stillkissen klasse.

 

Schlaf gut!

Robin

[Treibsand]

Hey Hanny...

 

 

Auf dem Rücken schlafen zu müssen war für mich, das schlimmste überhaupt!

 

In den 6 Tagen Klinik, habe ich nachts nie mehr als 1 Stunde schlafen können.

Schrecklich!

Kann eigentlich immer nur auf der Seite gut schlafen.

In der 2. Rehawoche, hielt ich es dann auch nicht mehr aus.

Ich beichtete den Schwestern, das ich wieder auf der Seite liege.Die schlugen die Hände über dem Kopf zusammen und wendeten alle möglichen Tricks an, um mich auf dem Rücken zu fixieren.

Eigentlich hat mich aber nichts wirklich davon abhalten können, auf der rechten Seite zu schlummern.

 

Manche Patienten benutzten zusammengerollte Badetücher( mit Klebeband zusammengehalten) und stopften das vor dem zubettgehen links und rechts an die Seiten.

Manchen soll es geholfen haben, sich weniger zu drehen.

Vielleicht probierst du es mal für den Fall das die Stillkissen ausverkauft sind...

 

Grüße

[Gast Guido]

Hallo Hanny,

 

ich habe das Problem mit dem Schlafen auf dem Rücken derart gelöst, dass ich das Kopfende im Bett (Krankenhaus, REHA und auch zuhause) leicht hochgestellt habe. Somit war das auf der Seite liegen irgendwie unbequem und ich bin automatisch auf dem Rücken liegen geblieben (bilde ich mir jedenfalls ein, da ich nicht auf der Seite liegend aufgewacht bin. )

 

Eigentlich schlafe ich auch lieber auf der Seite, aber so konnte ich mich selbst austricksen.

 

Das Kopfende brauchte ich noch nicht einmal so irrsinnig weit hoch stellen. Ein kleines Stück hat schon voll ausgereicht.

 

Ich wünsche Dir für die letzten 6 Wochen noch den gewünschten Erfolg beim Liegen auf dem Rücken.

 

Gruß

Guido

[Chrisse]

Ich habe ja noch 6 Wochen vor mir, die ich auf dem Rücken schlafen soll.

 

Hallo Hanny,

 

Robin hat recht, warum sollst Du denn noch weitere 6 Wochen auf dem Rücken liegen? Mir wurde damals gesagt insgesamt 6 Wochen.

 

Am Anfang hatte ich Rückenschmerzen davon, habe mich allerdings nicht nachts gedreht. Nachher hatte ich mich so gut daran gewöhnt, dass ich freiwillig noch 2 Wochen drangehängt hab, weil mir das Liegen auf der Seite unangenehm war.

 

Die Ärztin in der Reha sagte mir, wenn man kein Übergewicht hat, könne man sich auch schon früher, vielleicht nach 4 oder 5 Wochen, mal vorsichtig auf die Seite legen.

[Sven]

Hallo Hanny,

 

ich mach es kurz:

 

Mir wurde damals erlaubt mich auf die Seite zu legen - "wenn Sie es aushalten ist das OK".

 

 

GUTE NACHT

 

Sven

[hanny06]

Hallo,

 

danke für die vielen Anworten. Ich habe es jetzt wieder mal probiert. Für ein paar Minuten ist es ok, aber ich glaube noch nicht die ganze Nacht Geduld, Geduld

 

Hanny

[helga-margarete]

Hallo,

 

also mir wurde gesagt, besser ist es auf dem Rücken einzuschlafen. Ich hatte jedesmal ein schlechtes Gewissen, wenn ich es doch anders probiert habe. Bis mir eine Schwester verriet, dass der Körper sich alleine auf die Seite dreht, wenn ihm danach ist (man dreht und wendet sich ja nachts etliche Male). Danach hatte ich mehr Geduld.

 

Liebe Grüße an alle

 

Helga